Holunderblütensirup
In den frühen Sommermonaten Mai und Juni blühen die Holunderbüsche und verbreiten ihren wunderbaren Duft. Die Holunderblüten lassen sich hervorragend zum Kochen oder Einmachen nutzen. Sie sind unglaublich geschmacksintensiv und lassen sich darüber hinaus fast überall finden. Ob am Feldrand auf dem Lande oder im Park mitten in der Stadt, überall gibt es Holunder.
Wir haben ein altes Familienrezept hervorgeholt, nach dem wir jedes Jahr im Frühsommer Holunderblütensirup machen. Und dieser hat wenig mit den meisten Siruparten mit Holundergeschmack aus dem Supermarkt zu tun – versprochen.
Zutaten
10 große voll erblühte Dolden (frisch gepflückt)
2 kg Zucker
1 l Wasser
90 g Zitronensäure
4 unbehandelte Zitronen
Zubereitung: Den Zucker in lauwarmen Wasser lösen. Die Zitronenäure sowie die Schale und den Saft der vier unbehandelte Zitronen hinzufügen. Die Blüten von den groben Stängeln befreien (nicht waschen!) und unterrühren. Den Sirup nun 24 Stunden bei Zimmertemperatur ziehen lassen.
Am nächsten Tag den Sirup zuerst durch ein grobes Sieb gießen und anschließend noch einmal fein filtern, damit der Sirup von Fremd-Partikel befreit wird und nachher im Glas schön aussieht. Zum Filtern bietet sich am besten ein frisch gewaschenes Baumwoll-Küchenhandtuch an, es geht aber auch z.B. ein Papierteefilter (das Filtern dauert lange, nicht verzweifeln sondern lieber das Handtuch mit Klemmen über einen größeren Topf spannen und entspannt schon mal ein Glas Holunderblütensirup genießen).
Da der Holunderblütensirup sehr konzentriert ist, braucht man zum Verdünnen für ein Glas Wasser nur einen kleinen Schuss. Gut passt dazu noch frische Minze, oder aber ihr gebt einen Schuss Sirup in Sekt oder Prosecco.
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