Schärfe Guide: 7 Chilisorten aus der mexikanischen Küche, die jeder kennen sollte

Schärfe Guide: 7 Chilisorten aus der mexikanischen Küche, die jeder kennen sollte

Von wegen Schärfe ist gleich Schärfe: Schon mal was von der Serrano, Ancho oder Mulato Chili gehört? Dann wird es höchste Zeit. Hier kommen sieben Chilisorten aus der mexikanischen Küche, die man kennen sollte.

Alle Chilis schmecken einfach nur scharf und es ist doch eh egal, welche Chili man zum Kochen verwendet? Von wegen! Wer schon mal auf einem Lebensmittelmarkt in Lateinamerika oder Asien war, der weiß, dass dort viele verschiedene Sorten von Chili angeboten werden. Das hat den einfachen Grund, dass Schärfe eben nicht gleich Schärfe ist. Es gibt unzählige verschiedene Chili-Geschmäcker, Schärfe-Grade und geschmackliche Nuancen. Jede Chili-Sorte schmeckt anders und eignet sich dementsprechend für bestimmte Gerichte und Drinks.

Weltweit gibt es über 350 verschiedene Sorten von Chili-Gewächsen. Ein Land, in dem Schärfe in der Ess- und Trinkkultur eine ganz besondere Rolle spielt, ist Mexiko. Schärfe zieht sich wie ein kulinarischer roter Faden durch die Speisekarte des Landes und selbst Drinks werden oft mit der Note einer gewissen Schärfe serviert.

Diese sieben verschiedenen Chilisorten aus der mexikanischen Küche sollte man kennen und probieren

Serrano Chili: Die Serrano ist eine schmale, lange grüne Schote, die in der mexikanischen Küche traditionell dazu verwendet wird Gerichte wie eine tomatenbasierte Salsa zu würzen und ihr die richtige Schärfe zu verleihen. Serranos zeichnen sich durch ein frisches Aroma und ihre scheidende Schärfe aus. Sie werden in der Regel nur frisch verwendet.

Ancho Chili: Die Ancho-Chili ist eine Poblano-Chilischote, die nach der Ernte getrocknet wurde. Ancho-Chilis sind mäßig scharf und haben ein kräftiges Aroma, das an Rosinen und Tabak erinnert. Nachdem sich noch grün geerntet werden, bekommen sie durch den Trocknungsvorgang ihre charakteristische schwarze Farbe. Sie bieten eine wunderbare Grundlage für Moles, Chili, Suppen und geschmortes Fleisch

Pasilla Chili: Die Pasilla-Chili ist eine Chilaca-Schote, die nach der Ernte getrocknet wurde. Sie hat einen niedrigen Schärfegrad und ihr Aroma hat eine fruchtige Note, die an Rosinen oder Pflaumen erinnert – genau wie ihre Farbe. Charakteristisch ist ihre fleischige Textur, die sich hervorragend dazu eignet Salsas, Soßen oder Eintöpfe einzudicken. In der mexikanischen Küche wird sie häufig in Kombination mit Ancho-Chilis verwendet, beispielsweise in Soßen. Die Aromen der beiden Chili-Sorten ergänzen sich perfekt und sorgen für einen kräftigen Geschmack.

Jalapeño Chili: Jalapeños sind abgerundete, dickfleischige Schoten, die für gewöhnlich noch grün geerntet werden. (Im Laufe ihres Reifungsprozesses werden sie rot.) Hierzulande bekommt man sie häufig eingelegt in Glas. In der mexikanischen Küche werden sie aber oft frisch verwendet, zum Beispiel als Garnitur für Nachos und Salate oder eingekocht in Moles. Jalapeños gehören zu den milden Chilisorten und geben Gerichten eine leichte, fruchtige Schärfe.

Mulato Chili: Die Mulato-Chili ist eine Poblano-Schote, die ausgereift geerntet und im Anschluss getrocknet wird. Sie zeichnet sich aus durch ein sattes und komplexes Aroma aus Rosinen-Kirsch-, Schokolade- und Tabaknoten. Mulato-Chilis sind nahezu schwarz. Durch ihren süßlichen Geschmack und milde Schärfe sind sie die perfekte Zutat, um Gerichte zu würzen, ohne Gefahr zu laufen, sie könnten zu scharf werden.

Guajillo Chili: Guajillo Chilis sind leuchtend rote Schoten, die auch beim Trocknen ihre Farbe nicht verlieren. Sie werden in Mexiko vorzugsweise als Pulver für Salsas und Soßen verwendet. Durch ihr leicht fruchtiges, süßliches Aroma und ihre milde, würzige Schärfe sind sie vielseitig einsetzbar und geben den Gerichten zudem eine schöne kräftige Farbe.

Cascabel Chili: Cascabel-Schoten werden traditionell geröstet oder getrocknet. Cascabel – zu Deutsch Rassel oder kleine Glocke-Chilis verdankt ihren Namen dem Geräusch, das sie machen, wenn man sie schüttelt. Da sie beim Trocknen ihre runde Kirschform behalten, verursachen die losen Kerne im Inneren den namensgebenden Klang. Getrocknet bekommen sie eine wunderbare tiefrote bis braune Farbe und bilden in Kombination mit ihrer spezifischen Form ein optisches Highlight und werden oft als Garnitur verwendet. Als Zutat in den Gerichten, werden sie zu Flocken zerrieben oder zu Pulver zermahlen. Sie gehören zu den milden Chili-Sorten und zeichnen sich durch ihren nussigen, süßlichen Geschmack aus, der besonders gut zu rotem und weißem Fleisch, sowie Fisch passt.



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